Welches Training eignet sich für Schwangere?

Die veraltete Behauptung, dass Frauen in der Schwangerschaft möglichst keinen Sport machen sollten, ist zum Glück bereits durch zahlreiche Studien widerlegt worden.

Regelmäßige und moderate Bewegung tut nicht nur der werdenden Mama sondern auch dem Baby gut. Wichtig ist, dass man es nicht übertreibt und auch keine riskanten neuen Sportarten ausprobiert. Ansonsten kann man entweder beim walken, lockeren laufen und moderatem Krafttraining ruhig ins schwitzen kommen. Beachten sollte man, dass die Herzfrequenz in einem mittleren Bereich (zwischen 130-145 Herzschlägen/Minute) bleibt und man nicht überhitzt.

Hier sind die Top 4 Sportarten für werdende Mamis:

 

1.) Walken

Ob mit oder ohne Stöcke. Walken ist wirklich ein exzellentes Mittel um während der Schwangerschaft fit zu bleiben. Die Dauer kann zwischen 30-60 Minuten liegen. Achte darauf gutes Schuhwerk zu tragen und dein Walking Program fernab von jeglichem Strassenverkehr zu absolvieren. Denn während des Trainings nehmen die Lungen um ein vielfaches mehr an Sauerstoff auf,  daher sollte die Luft, die dann schließlich auch zu deinem Baby gelangt, möglichst unbelastet sein.

2.) Lockeres Laufen

Wenn du vor deiner Schwangerschaft schon eine Läuferin warst, spricht eigentlich nichts dagegen es während der Schwangerschaft fortzusetzen. Natürlich, musst du das Tempo und die Intensität nun etwas runter schrauben. Auch hier kann die Dauer zwischen 30-60 Minuten liegen. Gut ist es auch vom Asphalt auf einen weicheren Boden (z.B: Wald) zu wechseln um die Stossbelastung zu minimieren. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen das regelmäßiges Ausdauertraining während der Schwangerschaft, die Geburtszeit verkürzt und ausserdem auch die Entwicklung des Babys fördert. Das ist auf die erhöhte Sauerstoffzufuhr zurückzuführen. Also, raus an die frische Luft! 🙂

3.) Yoga & Pilates

Beim Yoga und Pilates werden die Muskeln sanft gedehnt und gekräftigt. Yoga bietet durch die Pranayama Übungen (gezielte Atemübungen), einen tollen Weg um dich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Pilates hilft durch die Aktivierung des Powerhouses, den Beckenboden und die tiefen Rücken- und Bauchmuskeln zu kräftigen. Eine ideale Kombination für die Schwangerschaft aber auch die Rückbildungszeit danach.

4.) Moderates Krafttraining

Viele Frauen meiden Krafttraining wie der Teufel das Weihwasser. 🙂 Aber gerade in der Schwangerschaft ist es wichtig, deine Muskeln zu kräftigen. Das hilft dir nicht nur dabei dein Gewicht zu regulieren sondern auch Cellulite, die sich währende der Schwangerschaft oft verstärkt, im Zaum zu halten. Übertreibe es nicht mit den Gewichten und arbeite in einem Wiederholungsbereich zwischen 20-25x pro Satz (Durchgang).

 

Wie du siehst, kannst du dich auch während dieser wundervollen Neun Monate durchaus fit halten und passt dann nach der Geburt auch wieder schneller in deine Lieblingsjeans. 🙂

Hast Du Fragen rund um die Themen Fitness und gesunde Ernährung, dann her damit!

Ich freue mich von dir zu hören!

DEIN DETOX COACH MICHI

 

 

 

 

Gesund und ausgewogen ernähren in der Schwangerschaft

Das erste Trimester, hab ich nun fast überstanden und ich bin wirklich überwältigt, was sich körperlich so alles verändert in der Schwangerschaft. Angefangen von seltsamen Essengelüsten bis hin zu unendlicher Müdigkeit und dem Bedürfnis sich ständig entweder hinsetzen zu müssen oder niederzulegen. 🙂

Trotzdem ist es eine der wunderschönsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe und jede Mama wird mir hier zustimmen, dass wir diese Beschwerden gerne ertragen hinsichtlich des grossen Wunders, das in unserem Körper gerade entsteht.

So, wie sieht es nun mit den seltsamen Essengelüsten aus und wie kann ich mich trotzdem in der Schwangerschaft ausgewogen und gesund ernähren? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich gerade in den ersten beiden Monaten wieder vermehrt Lust auf Eier und Fisch verspürt habe und dieses Verlangen, dann auch durch qualitativ hochwertige Produkte gestillt habe.

Ich bin nun wieder mehr vegan unterwegs und möchte dies auch nach der Geburt beibehalten, da diese Ernährungsform mir einfach sehr gut tut. Ich bin der Meinung, dass eine Frau gerade in der Schwangerschaft noch mehr spürt was ihr Körper gerade benötigt. Deswegen sollte man sich als Veganerin oder Vegetarierin nicht zu viel Druck machen wenn man sich dann auf einmal nach Jahren wieder nach einem saftigen Steak sehnt. 🙂

Die Qualität spielt hier aber eine super wichtige Rolle. Je mehr naturbelassener (sprich BIO) und regional ich mich ernähre, desto besser. Denn Antibiotika, Pestizide, Hormone…. landen nun nicht mehr „nur“ in meinem sondern auch im Körper meines Babys und können dort wirklich dauerhafte Schäden bewirken. Deswegen ist die Schwangerschaft der beste Zeitpunkt um komplett auf Bio Lebensmittel und Kosmetikartikel umzusteigen.

Frische Obst Smoothies und Nüsse sind sehr gute Snacks um den Blutzuckerspiegel auf einem stabilen Level zu halten und Heißhungerattacken sowie Übelkeit zu vermeiden. Ich hatte zu Beginn wenig Lust auf Rohkost und konnte Gemüse nur in gedünsteter/gekochter Form runterbringen. Was für mich extrem untypisch ist. Aber ja, so ist das nun mal…. Mittlerweile bin ich wieder bei meinen grünen Säften und Smoothies gelandet und esse auch wieder viel Salat, Hülsenfrüchte und Suppen.

Wichtig sind einfach die regelmäßigen Mahlzeiten um einen Blutzucker-Crash und die daraus resultierende Erschöpfung zu vermeiden. Ich rate werdenden Mamis dazu gesunde Snacks für unterwegs einzupacken, um unnötige kalorienreiche Versuchungen zu vermeiden.

Im Endeffekt sind es nur ca. 300kcal mehr die wir in der Schwangerschaft benötigen. Je nährstoffreicher die Mahlzeiten sind, desto weniger Kohlehydrat- und Zucker- Gelüste verspüren wir.

Gesunde Snacks für (werdende) Mamis:

  • Obst
  • Smoothies
  • Nüsse
  • Gemüsesticks (Gurken, Paprika, Cherrytomaten)
  • Datteln
  • Hirsebällchen
  • Sesamcracker (erhältlich im Bioladen bei der Makrobiotik)
  • Joghurt aus Kokosmilch mit 1 EL Chia- oder Hanfsamen

Und natürlich ist die Wasserzufuhr ganz wichtig. Am besten auf stilles Wasser zurückgreifen, da die Kohlensäure Sodbrennen verstärken kann.

Achtet gut auf euch und gönnt euch die Pausen, die der Körper verlangt!

EUER DETOX COACH MICHI