Diagnose: Schwangerschaftsdiabetes Teil 1
Hallo, meine Lieben!
Nach einer längeren Blog-Pause, möchte ich mich endlich wieder mit einem Update zurückmelden. Ich befinde mich nun im sechsten Monat und geniesse die Schwangerschaft wirklich in vollen Zügen. Mein tägliches Training, gesunde Ernährung und genug Ruhephasen wirken wahre Wunder. Und ich muss sagen, obwohl sich mein Körper in den letzten Monaten schon sehr verändert hat, fühle ich mich pudelwohl in meiner Haut. Ich respektiere meinen Körper zutiefst, den es ist das zu Hause für mein kleines Mäuschen und versorgt ihn mit allem was es für einen gesunden Start ins Leben braucht.
Diejenigen, die mich kennen wissen welch wichtige Rolle eine ausgewogene und gesunde Ernährung für mich spielt. Ich war immer der Überzeugung, dass ich ein extrem gesunder Esser war und bin. Dementsprechend war ich auch sehr überrascht, als bei meinem Glucosetest das Ergebnis negativ ausgefallen ist.
Dieser Test wird normalerweise zwischen der 24 und 26 Schwangerschaftswoche durchgeführt. Es wird einem zuerst das Nüchternblut abgenommen und anschliessend erhält man eine Zuckermischung mit Wasser. Eine Stunde später erfolgt die nächste Blutabnahme und weitere 60 Minuten später wird einem nochmals Blut abgenommen. Sind ein bis zwei Werte erhöht, wird die Diagnose Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) gestellt.
In meinem Fall ist es eher weniger auf die Essgewohnheiten oder den Lebensstil als mehr auf die Veranlagung zurückzuführen. Da ich mich allerdings nicht so gerne auf die Genetik ausrede, habe ich natürlich gleich meine Essgewohnheiten noch näher unter die Lupe genommen und Zuckerquellen in jeder Form drastisch reduziert bzw. gestrichen. Selbst Obst esse ich nur noch zu bestimmten Zeiten. Somit habe ich meinen Blutzucker sehr gut im Griff.
Ich habe die Eiweisszufuhr erhöht (und ja ich esse wieder BIO Fleisch, Fisch und Eier). 🙂 Ausserdem beginne ich meinen Tag nicht nur mit einem frischgepressten Gemüsesaft sondern esse auch eine kleine Schüssel mit frischen Beeren und Kokosmilch-joghurt. Diese Kombination hält mich für ein paar Stunden satt und stabilisiert meinen Blutzucker.
Zu Mittag gibts meistens viel Gemüse kombiniert mit einer Portion Eiweiss. Und abends esse ich einen Salat mit Hülsenfrüchten oder 1-2 Scheiben gekeimtem Brot.
Obst esse ich hauptsächlich am Vormittag und ich kombiniere es entweder mit einer Handvoll Mandeln oder wie vorhin beschrieben mit dem Koksjoghurt. Das enthaltene Fett und Eiweiss verhelfen dabei, dass der Fruchtzucker langsamer ins Blut gelangt und die Werte stabil bleiben.
Warum sollte man Schwangerschaftsdiabetes nicht auf die leichte Schulter nehmen?
Nun was viele werden Mütter nicht wissen ist, dass sie ein vielfach höheres Risiko haben zu einem späteren Zeitpunkt an Diabetes zu erkranken. Während der Schwangerschaft sind grossteils Hormone dafür verantwortlich, dass die Zellen insulinresistent werden. Das bedeutet, dass der aufgenommene Zucker nicht so richtig aufgespalten werden kann und im Körper bleibt und auch zum Baby gelangt.
Da das Baby jedoch noch keine Bauchspeicheldrüse besitzt, bewirkt das Hormon Insulin nun eine Gewichts- und Grössenzunahme, was dann wiederum zu einer erschwerten Geburt und zum Kaiserschnitt führen kann. Ausserdem hat auch das Kind eine erhöhtes Risiko im Laufe seines Lebens an Diabetes zu erkranken.
Zu Beginn war ich wirklich frustriert über diese Diagnose. Nun bin ich eher dankbar, da ich dadurch noch bewusster esse und meinem Kind somit ein gutes Fundament für sein späteres Leben geben kann. Auch wenn die“Information Diabetes“ in unserer Genetik verborgen sein mag, bedeutet das noch lange nicht, diese Tatsache einfach zu akzeptieren. Es liegt immer noch an einem selbst. Die Art und Weise wie du deinen Körper behandelst wird immer Ergebnisse zeigen. Ob positiv oder negativ liegt wirklich in der Eigenverantwortung.
Im nächsten Teil bekommt du einen Einblick in meine leckeren Gestationsdiabetes-Rezepte. 🙂
Bis dahin
Bleib gesund, bleib glücklich!
DEIN DETOX COACH MICHI
P.S: Beschäftigt auch das Thema Diabetes, melde dich bei mir. Gemeinsam erarbeiten wir einen Essenplans mit dem du deine Blutzuckerwerte in den Griff bekommst.
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